
Dass es Carnivoren selten um Fleisch als solches, sondern häufig um die richtige Würze geht, beweist dieser Klassiker unter den Eintöpfen. Immer wieder lecker, auch wenn nicht jeder diese Masse an Bohnen in der Zutatenliste verträgt.
Sei es auf der privaten Geburtstagsparty oder auf einem nerdigen IT-Fachkongress – Chili sin Carne geht immer und ist wegen seiner einfachen Zubereitung allseits beliebt. Damit es ordentlich knallt, bitte weder beim Paprikapulver noch beim Knoblauch knausern.
Zutaten
Chili sin Carne
- 120 g Sojagranulat
- 500 ml Gemüsebrühe
- 5 EL Rapsöl
- 2 Zwiebeln
- 4 g scharfes Paprikapulver
- 1/2 Chili gehackt
- 1 Knoblauchzehe
- 50 g Tomatenmark
- 1 Dose Tomaten geschält
- 250 g Kidneybohnen gegart
- 1 Dose Mais
- 1 TL Salz
- 1 TL Pfeffer
- 1 TL Zucker
Arbeitsschritte
Um ein vollmundiges Chilli zu zaubern, sollte man früh aufstehen oder vielmehr einen Tag vorher anfangen. Vor allem wenn man die Bohnen nicht in der Dose, sondern trocken lagert und noch eine Nacht einweichen muss. Wie vielen Gerichten tut es zudem auch diesem Eintopf gut, mindestens einen Tag durchziehen, um seine volle Wucht zu entfalten.
Dabei ist Wucht ein gutes Stichwort: Soja, rote Bohnen und dazu noch Zwiebeln stellen für den einen oder die andere eine echte Zerreißprobe dar. Ich hab’s gern vollmundig und esse dafür lieber kleinere Portionen. Vorsichtige können natürlich auch Zutaten weglassen oder bei der Dosierung sparen. Allerdings fände ich es schade, wenn beim Chilli auf Chilli verzichtet wird.
Für den richtigen Biss ist es im Übrigen erforderlich, das Sojagranulat mit reichlich Öl durchzubraten. Und wenn ich reichlich schreibe, so meine ich das auch. Beim Hackfleisch ist das Fett schon drin, beim Soja fügen wir es einfach hinzu.
Zubereitung
- rote Kidneybohnen waschen, über Nacht in viel Wasser einweichen und anschließend 1 bis 1½ Stunden garen
- nebenbei das Sojagranulat zusammen mit der Gemüsebrühe aufkochen und danach in einem Sieb abtropfen lassen
- das so gewürzte Sojagranulat gemeinsam mit Rapsöl, Zwiebelwürfeln, Paprikapulver, Chili, Knoblauch und Tomatenmark langsam in der Pfanne erhitzen und schön kross braten
- Tomaten, Kidneybohnen, Mais und das angebratene Sojagranulat in die Brühe geben und nochmals eine halbe 20 Minuten köcheln lassen
- mit Zucker, Salz und Pfeffer würzen
Originalrezept: Björn Moschinski – Veganes Chili sin Carne